Der Einfluss der Information auf die Geschäftswelt ist in den letzten Jahren permanent gestiegen. Elektronische Datenverarbeitung unterstützt nahezu alle essenziellen Geschäftsprozesse. Die ITK-Infrastruktur zieht sich inzwischen wie eine Art Lebensader durch alle Strukturen von Unternehmen, denn die Systeme arbeiten heute nicht mehr isoliert, sondern immer stärker vernetzt. Die Grenzen verschwinden – Kommunikation wird immer komplexer und findet zunehmend drahtlos statt. Auch der wirtschaftliche Erfolg hängt inzwischen direkt von einer leistungsfähigen und zuverlässigen ITK-Infrastruktur ab.

Vor allem Technologietrends, die sich derzeit als Standards etablieren, provozieren ein Umdenken bei den IT-Verantwortlichen. Diese neuen Trends sorgen für erhebliche Einsparungspotenziale bei der Unternehmensvernetzung, aber führen auch dazu, dass manche Teilaufgaben der klassischen Informations- und Telekommunikationstechnik (ITK) von den Unternehmen nicht mehr in Eigenregie gemanagt werden können. Der zunehmende Innovations-, Wettbewerbs- und Kostendruck zwingt mehr denn je, Wertschöpfung und Kostenstrukturen intensiv zu überprüfen und sich umfassend neu zu organisieren.

In diesem Zusammenhang gewinnt das Netsourcing an Bedeutung: Es weist einen erfolgversprechenden Weg, wenn es darum geht, wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig eine zukunftsträchtige Technologieplattform zu nutzen.

Netsourcing steht für einen ganzheitlichen Ansatz beim Ausgliedern von Unternehmensnetzen an einen externen Dienstleister. Unternehmen sollten Netsourcing als Chance annehmen, mit einem kompetenten Partner eine zukunftsfähige und wettbewerbsfähige Kommunikationstechnik aufzubauen. Denn Netsourcing geht über eine klare Lieferanten-Kundenbeziehung hinaus: Die Potenziale solch einer Partnerschaft sind weitaus größer als ihre Einschränkung auf eine kurzfristige Kostenreduzierung.