Ein europaweit tätiges Logistikunternehmen will seine IT-Infrastruktur effizienter und kostensparender gestalten. Bisher sind lediglich die Standorte in den einzelnen Ländern miteinander vernetzt. Eine direkte Verbindung zum deutschen Hauptsitz besteht nicht. Neben den Filialen soll das Zentrallager in die neue Netzarchitektur einbezogen werden, sodass alle Standorte schnell und zuverlässig auf die Warenwirtschaft und das Logistiksystem zugreifen können. Zur besseren Kommunikation sollen Vertriebspartner ebenfalls beschränkten Zugriff auf das Netz erhalten. Das derzeitige Unternehmensnetz basiert auf Festverbindungen, die durchweg einzeln verschaltet sind und eine sternförmige Architektur bilden. Der gesamte Datenfluss des Unternehmens muss über die Zentrale abgewickelt werden.

Der Logistiker wird seine Prozesse deutlich vereinfachen können, wenn er Netsourcing als Betriebsform für seine IT-Infrastruktur wählt. Auch hier leistet eine Multiservice-Plattform gute Dienste. Durch Backbone-Kopplungen mit verschiedenen europäischen Providern wird es einem Netsourcing-Dienstleister sehr viel leichter fallen, adäquate Preise zu gewährleisten. Das Logistikunternehmen selbst hätte dagegen sehr viel geringere Chancen. Eine auf dem Internet Protocol basierende Multiservice-Plattform hat einen weiteren Vorteil: Jeder Standort des Unternehmensnetzes kann mit jedem anderen Standort kommunizieren, ohne dass die Zentrale belastet wird. Dem Netsourcing-Dienstleister ist es leicht möglich, Partnern und Außendienstmitarbeitern einen hoch gesicherten Zugang zu gewähren. Viele Provider haben heute gerade in puncto IT-Sicherheit Standards, die sich in der Anschaffung für ein Unternehmen allein nicht lohnen würden. Neben dem eindeutigen Technologievorsprung hat Netsourcing hier den Vorteil eines effektiv abgesicherten IT-Betriebs.