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- Geschrieben von Super User
- Kategorie: Entwicklung einer Netsourcing-Strategie
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Die Vision des Outsourcens von Netzwerken ist immer, einen interessanten Wettbewerbsvorteil zu gewinnen. Eine adäquate Strategie hilft, diese Vision erfolgreich zu realisieren.
Erste Ansätze liefert der folgende beispielhafte Fragenkatalog:
Was will das Unternehmen mit dem Netsourcing-Projekt erreichen?
- Mittelbare und/oder unmittelbare Kostenreduzierung
- Spezialisierung auf Kernkompetenz
- Flexibilität des eigenen Unternehmens bzgl. der Ressourcen
- Technologiegarantie
- Optimierung seiner Personalstruktur
Welche Bereiche sollen outgesourct werden?
- Können überhaupt Teile des IT-Betriebs outgesourct werden oder ist ausschließlich das Auslagern der kompletten Infrastruktur sinnvoll?
Welche Form soll für das Netsourcing gewählt werden?
- Netsourcing
- Nettasking
Mit welchen Service-Providern kann das Projekt realisiert werden?
Gibt es Vorgaben?
- Wurden bereits Geschäfts- und IT-Prozesse definiert (für den Übergang)?
- Liegen ausreichende Leistungsbeschreibungen vor?
- Wurden bereits Service Level definiert?
- Ist ein Service Level Management etabliert?
Anhand der Ergebnisse dieses Fragenkataloges ist es möglich, eine Netsourcing-Strategie zu formulieren. Wichtig ist eine klare Zieldefinition, die auch rechtliche und steuerliche Aspekte berücksichtigt, denn ein steuerneutrales bzw. steueroptimiertes Handeln steigert in der Regel die Effizienz des Projekts.
Darüber hinaus können sich Veränderungen im Unternehmen ergeben, die bei der Strategieentwicklung berücksichtigt werden sollten. Sie implizieren ein entsprechendes Handeln der Geschäftsführung.
Was wird sich verändern?
- Da Netzmanagement und -betrieb in der Regel nicht mehr in einer internen Abteilung erbracht werden, modifizieren sich auch die Prozesse.
- Die Eskalationswege ändern sich und verlängern sich im ungünstigsten Fall.
- Für Wartungsarbeiten, Störungen und Veränderungen in der Netzarchitektur ist jetzt der Dienstleister Ansprechpartner.
- Daraus resultiert unter Umständen, dass ein vorher kostenloser Service- bzw. durch Personalkosten abgedeckter Service – jetzt kostenpflichtig wird.
- In jedem Fall wird eine tiefe und langfristige Verbindung zwischen Unternehmen und Dienstleister entstehen. Um eine reibungslose und für beide Seiten zufriedenstellende Partnerschaft zu gewährleisten, empfiehlt es sich, eine Koordinationsschnittstelle zwischen Unternehmen und Dienstleister aufzubauen.